Einer der letzten heißen Sommertage. Die Sonne brennt so heiß, wie sie es im September eben noch vermag. Die Wiese war um die Mittagszeit endlich abgetrocknet. Die Wasserfläche glitzert und es scheint als wollte sie ganz schnell wegfließen, so sehr kräuselt der Wind die Oberfläche des Sees.
Er fegt durch die Kronen der Weiden und Erlen am Ufer, so dass ein hastiges Rauschen den Herbst ankündigt. Ab und an fliegt ein Blatt herab und sucht sich bei den nackten Sonnenanbetern einen Landeplatz. Ich überlege noch einmal Baden zu gehen. Gehörte vor einer Stunde noch Mut dazu, als einzige ein Bad zu riskieren, gehört jetzt Courage dazu, am Uferrand umzukehren und nicht Baden zu gehen. Inzwischen sind sogar schon etliche Frauen im Wasser…
Diana